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foot-prints

Spuren im Sand

Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen
war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,
daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur
zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?"

Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."


Originalfassung des Gedichts Footprints © 1964 Margaret Fishback Powers.
Deutsche Fassung des Gedichts Spuren im Sand © 1996 Brunnen Verlag, Gießen.

MeinemGeliebten

Der nebenstehende Text ist entnommen dem Buch
“Ich gehöre meinem Geliebten” von Esther Eileen Dorflinger.

Zu beziehen über

Esther Dorflinger
P.O. Box 23076
Jerusalem 91230
Israel

Das Buch ist dort kostenlos zu beziehen!

„ Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt; und ihr habt nicht gewollt!" Matthäus 23, 37

Komm zu Ihm, laß' Ihn alle Wunden heilen, die Dir in Seinem Namen zugefügt worden sind. Laß' Ihn Dir helfen zu verstehen, daß Du zu Ihm und Er zu Dir gehört, daß dem jüdischen Volk weiterhin Seine erste Liebe gilt, daß Er es nicht verlassen oder vergessen hat! Es steht nicht in meiner Macht, Dich davon zu überzeugen, daß jede Greueltat oder Unfreundllichkeit, die in Seinem Namen getan wurde, Jesus noch tiefer verletzt hat als Dich. Doch Er hat die Kraft, Dich zu heilen, Dich zu lieben und Dir zu zeigen, daß Er wirklich der uns verheißene Messias ist — Israels Messias — seit der Schöpfung der Erde! Ich bitte Dich nur, laß' Ihn es Dir zeigen, laß' Ihn Dich lieben, erlösen und Dir alle Deine Tränen wegwischen! Wenn ich an den Herbst des Jahres 1975 zurückdenke, so weiß ich jetzt, daß damals etwas außerordentlich Wichtiges auf meinem Weg mit dem Herrn geschah. Damals verlor ich das bewußte Empfinden der ständig gegenwärtigen Liebe Jesu in meinem Herzen und hatte auch die enge Gemeinschaft mit Ihm verloren, die ich in den Monaten zuvor erlebt hatte. Die wichtigste Unterweisung erhielt ich allerdings, als ich zum ersten Mal verstand, daß Er immer bei mir ist, auch wenn ich es nicht fühlte. Seit der Zeit hat mir das Wissen um Seine Treue, in mir und zu mir, geholfen, auch mitten in tobenden Stürmen in Seiner Gegenwart zu ruhen. Als ich kürzlich das Buch Hudson Taylor und die China-Inland-Mission las, wurde ich daran erinnert. Ich konnte Hudson Taylors Dilemma sehr gut verstehen, als ich den folgenden Abschnitt las:
„. . . In den letzten sechs oder acht Monaten ist mein Geist sehr geprüft worden. Ich fühlte eine persönliche Not, auch für unsere Mission, nach mehr Heiligkeit, mehr Leben und Kraft in unseren Seelen. Doch die persönliche Not stand an erster Stelle und war die größte. Ich fühlte die Undankbarkeit, die Gefahr, die Sünde, nicht in der Nähe Gottes zu leben. Ich betete, rang, fastete, strebte, faßte Beschlüsse, las fleißiger das Wort, bemühte mich um mehr Zeit der Zurückgezogenheit und der Meditation — doch a//es war vergebens. Jeden Tag, beinahe jede Stunde, befiel mich das Bewußtsein von Sünde. Ich wußte, daß alles gut sein würde, wenn ich nur in Christus bleiben konnte, doch es gelang mir nicht. Ich begann den Tag mit Gebet, entschieden, meine Augen nicht für einen Augenblick von Ihm zu wenden, aber der Ruf der Pflichten, häufig sehr anstrengender, dazu ständige Unterbrechungen, die mich ermüdeten, verursachten oft, daß ich Ihn vergaß. In diesem Klima werden die Nerven aufgerieben, so daß die Versuchung zur Reizbarkeit, trüben Gedanken und manchmal unfreundlichen Worten sehr schwer zu kontrollieren ist. Jeder Tag hatte sein Sündenregister, seine Fehler und Kraftlosigkeit. Der Wille war da, doch die Durchführung gelang mir nicht. Dann kam die Frage: 'Gibt es keine Rettung? Muß es immer so sein — ständige Konflikte und statt eines Sieges so viele Niederlagen?'"
Die Autoren erklären, daß H. Taylors Seelenqual so groß wurde, weil er die enge Gemeinschaft und Verbundenheit mit dem Herrn erfahren hatte.
„ Wenn er es nicht selbst niedergeschrieben hätte, wäre es schwer zu glauben gewesen, ja unmöglich sich vorzustellen, daß jemand, der den Herrn so lange kannte, in geistlichen Dingen solche Konflikte, solche Qual und beinahe Verzweiflung erlebte. Oder war es gerade diese Tatsache, die das ermöglichte? Die Nähe zum Herrn war ihm so wirklichkeitsnah und segnend gewesen, daß er jeden Schatten auf dem Gesicht seines Meisters spürte und dann sofort eine Herzensqual empfand. Wie eine Braut über die Abwesenheit ihres Bräutigams trauert, so handelte es sich um jemanden, der Jesu Liebe kannte."
Vielleicht erschien H. Taylor die Antwort, als sie endlich kam, aufgrund der Tiefe seines Leidens noch lieblicher! Schließlich erhielt er die Antwort in einem Brief von einem Mitarbeiter in China mit dem Namen McCarthy. Hudson Taylor berichtet in einem Brief an seine Schwester wie folgt über sein Erlebnis:
„Herr McCarthy sagt; 'Ich spüre, als wenn der erste Schimmer der Morgendämmerung eines herrlichen Tages über mir aufgegangen ist. Ich begrüße ihn mit Beben, ja, mit Vertrauen.'

Der Abschnitt, der mir besonders hilft, lautet: 'Wie soll unser Glaube wachsen? Nur durch das Denken an alles, was Jesus ist und alles was Er uns bedeutet: Sein Leben, Sein Tod, wie Er uns in Seinem Wort offenbart wurde und so ständig in unseren Gedanken sein soll. Nicht das Streben nach dem Glauben oder dem Glaubenswachstum, sondern das Schauen auf den Treuen scheint alles zu sein, was wir brauchen.'

Hier, meine ich, liegt das Geheimnis: Nicht die Frage, wie ich aus dem Weinstock  Saft für mich erhalten kann, sondern daran zu denken, daß Jesus der WEINSTOCK ist — die Wurzel, der Stamm, die Ranken, die Reben, die Blätter, die Blüten, die Früchte, wirklich alles. Ja, und noch weit mehr! Er ist der Boden und der Sonnenschein, die Luft und der Regen — mehr als wir uns denken oder wünschen können. So laßt uns nicht wünschen, etwas aus Ihm herauszuholen, sondern uns darüber freuen, daß wir in Ihm sind — eins mit Ihm sind und folglich auch mit Seiner Fülle. Nicht nach dem Glauben trachten, um Heiligkeit zu erringen, sondern über die vollkommene Heiligkeit in Christus jubeln. Laßt uns erkennen, daß — untrennbar von Ihm — diese Heiligkeit unsere Heiligkeit ist und die Tatsache hinnehmen, es auch so vorzufinden. . ."


Oft denke ich an die Wunder der Schöpfung. Jedes Wunder ist doch ein Ausdruck Gottes und der Größe Seiner Liebe. Diese Erde ist von Seiner Herrlichkeit erfüllt, — mit Blumen, Früchten, Gemüse, einer unglaublichen Vielfalt tierischen Lebens, Sonnenuntergängen, Schneefällen, Bergen, Flüssen, Strömen — die Liste ist ohne Ende!
Trotz diesem Überfluß an Schönheit hier auf Erden, kann sie nicht mit der Herrlichkeit des Himmels verglichen werden, denn nur der Gedanke, in Seine Gegenwart zu treten, erweicht mein Herz! Wenn wir nur die Freuden und den Ruf dieser Welt abweisen, um Ihm zu dienen, werden wir in alle Ewigkeit gesegnet sein! Daß Gott uns so sehr sehr liebt, wurde am deutlichsten bewiesen, als Er uns, der erbärmlichen Menschheit, Seinen einzigen geliebten Sohn gab!

Wir werden nie erfahren, wie sehr Jesus in den letzten Stunden vor Seinem Tod gelitten hat. Nur Seine enge Gemeinschaft mit Seinem Vater und Seine Liebe zur verlorenen Menschheit vermochten Ihm zu helfen, alles auszuhalten — die Erniedrigung, die Verachtung und die marternden Schmerzen der Kreuzigung. Unsere Errettung kostete Ihn sehr viel, doch es war der größte Augenblick in der Geschichte der Welt, denn in jenem Augenblick nahm uns der Vater wieder an.
                                                                                            Die Herrlichkeit jenes Augenblicks  — gehört Dir. . .

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